(293 Wörter) „Biryuk“ ist eine der vielen Geschichten in Turgenevs Sammlung „Notes of the Hunter“. Darin zeigt der Autor das schwierige Leben der Bauern und ihre Lebensweise. Es wurde lange geglaubt, dass Biryuk eine einsame, nicht gesellige Person ist, die sich nur um sich selbst kümmert. Der Autor beweist uns jedoch mit seiner Geschichte das Gegenteil.
Die Geschichte beginnt damit, dass sich der Geschichtenerzähler während eines schweren Gewitters in einem Wald befindet. Gott allein weiß, was mit ihm geschehen würde, wenn nicht der plötzlich erschienene Förster den Meister zu seiner Hütte gebracht hätte. Dieser Förster hieß Thomas, hatte aber einen Spitznamen - Biryuk. Der Gast erinnert sich sofort an alles, was die Leute über ihn gesagt haben, nämlich: den Meister seines Fachs und sogar unbestechlich. Daraus können wir sofort schließen, dass der Held in seiner Arbeit sehr verantwortungsbewusst und gewissenhaft ist. Er vermittelt den Eindruck eines unerschütterlichen Mannes, der seine Prinzipien nicht ändert. Später sehen wir jedoch, dass der Förster überhaupt keine seelenlose Maschine ist, die blind ihre Arbeit erledigt, sondern eine echte Person, die den Drang nach Menschen spüren und sogar um ihrer willen von seinen Prinzipien abweichen kann. Dies ist eine Episode, in der Biryuk beschließt, einen Mann loszulassen, der einen Baum im Wald gefällt hat. Thomas verstand sehr gut, dass der arme Kerl bei solch einem Wetter nicht durch seinen Willen diesen unglücklichen Baum fällte, dass ihn Hunger und Hoffnungslosigkeit dazu zwangen. Er handelt nicht so, wie es ihm seine Pflicht sagt, sondern wie es sein Herz sagt. Danach kann Biryuk nicht mehr als gefühllos und unempfindlich bezeichnet werden, im Gegenteil, in diesem Fragment zeigt er seine besten Eigenschaften.
Wir sehen also, dass Biryuk tief im Inneren eine sehr reaktionsschnelle und gutherzige Person ist. Trotz der Tatsache, dass er mit zwei Kindern in Armut lebt, nimmt der Förster keine Bestechungsgelder entgegen, sondern führt seine Arbeit implizit aus. Wenn es jedoch von ihm verlangt wird, stellt er den Dienst in den Hintergrund und zeigt jene menschlichen Qualitäten, ohne die Menschen längst aufhören würden, Menschen zu sein.