Fedor Ivanovich Tyutchev ist einer der herausragenden russischen Dichter des 19. Jahrhunderts. Er schrieb über 400 Gedichte, in denen er jeweils wichtige Fragen stellte und sich dem Problem aus philosophischer Sicht näherte. Er sprach gern über die Natur und versuchte, eine Beziehung zwischen der Welt um uns herum und dem Menschen selbst zu finden. Dies macht sich besonders in seinem Gedicht "Brunnen" bemerkbar.
Schöpfungsgeschichte
Die 1820-1840er Jahre des 19. Jahrhunderts - dies ist die Blütezeit der Arbeit des Schriftstellers. Zu diesem Zeitpunkt erreichte seine Arbeit den „Höhepunkt“ des Erfolgs, sie begannen ihn zu erkennen. Und 1839, im Alter von 36 Jahren, schrieb er dieses Gedicht.
Der Autor selbst war zu dieser Zeit im diplomatischen Dienst in Deutschland. Eine Reise nach Europa half ihm, sein Können zu verbessern. Trotz der Tatsache, dass er im Ausland mochte, fühlt er sich einsam. Infolgedessen taucht er immer mehr in sich selbst ein und reflektiert und philosophiert über verschiedene Themen. Infolgedessen beginnt er in der Natur etwas Tiefes zu finden, das wirklich bezaubernd ist. Die Einsamkeit gab ihm eine Schärfe in der inneren Wahrnehmung der Realität.
Genre, Richtung, Größe
Tyutchev war ein lebhafter Vertreter der Romantik, und in diesem Gedicht arbeitete er auch hauptsächlich "im Schlüssel" und handelte nach den Prinzipien dieser Richtung. Der Dichter ermutigt die Menschen, auf eine andere Welt zu achten, die Größe und Vielfalt der Natur zu sehen.
Nach dem Genre kann das Gedicht philosophischen Texten zugeschrieben werden, da hier Themen wie Selbsterkenntnis eines Menschen und Harmonie der Welt betroffen sind.
Die Größe der Schrift des Gedichts ist ein vier Fuß Iambic mit Pyrrhic. Die Reimform ist kreisförmig.
Bilder und Symbole
- Das zentrale Bild im Gedicht ist Brunnen. Er ist eine Art Personifizierung des menschlichen Denkens. In der ersten Passage des Werkes beschreibt Tyutchev den Brunnen selbst, sein obsessives Verlangen, sich zu erheben, was am Ende zu einem Sturz führt. In der nächsten Passage versucht er, eine Verbindung zwischen dem Menschen und dem Brunnen zu finden. Der Autor versucht, die menschliche Natur zu verstehen, warum es für Menschen so wichtig ist, diese Grenze zu überschreiten, um Idealität zu erreichen, wenn es immer noch nicht funktioniert.
- Strahl hier wirkt es als Symbol für die spirituelle Energie eines Menschen, sein Verlangen nach Perfektion, das ohnehin gebrochen wird.
- Unsichtbare schicksalhafte Hand - Dies ist genau die Funktion, die eine Person daran hindert, ihre Stärke zu kennen. Das Wort "Hand" hat kirchenslawische Wurzeln, daher hat der Dichter es absichtlich verwendet. Mit diesem Satz wollte er die unsichtbare Energie zeigen, die das menschliche Schicksal leiten kann. Dies ist die Überlegenheit des Gesetzes Gottes über die Welt.
Themen und Probleme
- Das Hauptthema dieser Arbeit ist der ehrgeizige Wunsch des Menschen, sich selbst zu übertreffen. Der zentrale Konflikt ist der innere Kampf. Tyutchev findet die Beziehung zwischen einem Lebewesen und einem leblosen Objekt und konzentriert sich auf die Tatsache, dass sie gemeinsame Merkmale haben. Der Schöpfer des Brunnens ist schließlich der Mensch. Gott, der in der gesamten umgebenden Welt verkörpert ist, hat in den Menschen einen Teil von sich selbst hinterlassen - den Geist, der dazu neigt, nach dem Licht zu greifen. Dementsprechend drehen sich die moralischen und philosophischen Themen des Werkes um das Wesen der Menschheit, das der Dichter zu kennen und zu erklären versucht, und vereinfachen sein Sein mit dem Vergleich mit einem Brunnen.
- Eines der Probleme ist die Einschränkung der Menschen, ihrer Aktivitäten. Es gibt bestimmte Grenzen, die eine Person nicht überschreiten kann. Von Zeit zu Zeit haben die Menschen versucht, ihren Turm zu Babel zu bauen, aber er zerfällt zu Staub, weil die Möglichkeiten der Zivilisation nicht unbegrenzt sind.
- Dies impliziert auch ein nicht weniger wichtiges Problem, nämlich das unstillbare Streben nach Ideal, das zum Scheitern verurteilt ist. Viele versuchen, Perfektion zu erreichen, um mehr von dem zu tun, was sie realisieren können. Aber es ist notwendig, Demut zu finden, um zu akzeptieren, dass sobald die Aufwärtsbewegung aufhört und die Rezession beginnt.
Bedeutung
Die Hauptidee des Gedichts ist das Bedürfnis nach Demut und Akzeptanz der Seinsgesetze. Tyutchev spricht von den Grenzen der Menschen, von der Vorbestimmung ihres Schicksals und den Handlungen selbst. Der Mensch ist besessen von dem Wunsch, die Welt zu kennen, die höheren Gesetze des Universums zu fühlen, aber es gibt Grenzen, die einfach unmöglich zu überschreiten sind. Egal wie viele Leute es versuchen, er wird nicht in der Lage sein, ganz nach oben zu gelangen. Diese Idee liegt im Herzen der christlichen Weltanschauung, und der Autor hat sie in Texten vermittelt. Die gleiche Idee ist zum Beispiel in die biblische Tradition des Turms von Babel eingebettet, in dem die Menschen nicht in der Lage waren, die Stadt bis zum Himmel zu vervollständigen. Ihre ehrgeizigen Gedanken zerfielen zu Staub, weil alle Bauherren anfingen, verschiedene Sprachen zu sprechen. Den Theologen zufolge erschienen verschiedene Alphabete, denn Gott bestrafte seine Kreaturen für übermäßige Neugier. In dem Gedicht „Brunnen“ legt Tyutchev die gleiche Moral fest, aber versöhnlicher: Wir neigen dazu, uns zu beeilen, aber wir müssen uns damit abfinden, dass wir fallen und nicht das Ideal erreichen.
Und in seinen Gedanken findet Tyutchev die Gemeinsamkeit einer Person mit einem Brunnen. Dieses erzeugte Phänomen hat den gleichen Zug. Wasserströme steigen auf, erreichen eine bestimmte Höhe, fallen dann aber immer noch. Auch im menschlichen Leben gibt es nach dem Start einen Sturz.
Mittel des künstlerischen Ausdrucks
Tyutchevs Werk ist voll von verschiedenen künstlerischen Ausdrucksmitteln. Zunächst verwendet der Autor die Parallelität. Die gesamte Komposition baut auf dieser Technik auf und teilt die Arbeit in zwei Teile. Zunächst schafft der Dichter das Bild eines Brunnens und versucht, eine Atmosphäre herzlicher Stimmung zu schaffen. Im zweiten Fall zeigt der Acht-Mann die innere Welt eines Menschen, während es die Situation eskaliert.
Um dem Brunnen ein lebendiges Bild zu geben, ist Tyutchevs Gedicht voller verschiedener Beinamen: "Feuerstaub", "geschätzte Höhen" usw. Sie helfen, die Größe des Brunnens mit den Augen des Autors selbst zu sehen. Es ist auch unmöglich, auf Metaphern zu verzichten, „der Brunnen flammt“, „wirbelt“, die die emotionale Ausdruckskraft steigern. Eine der Haupttechniken besteht darin, die Gedanken einer Person mit einem Wasserwerfer zu vergleichen, dessen Bewegung zusammenfällt.
Die Beschreibung des zweiten Teils ist charakteristisch für die weit verbreitete Verwendung verschiedener syntaktischer Werkzeuge. Der Autor stellt rhetorische Fragen und verwendet rhetorische Ausrufe, um zu verstehen, was der Grund für das ehrgeizige Verlangen des Menschen ist.